Firma Hörl – Umsetzung einer naturnahen Gestaltung auf einem Firmengelände

Ein Ort, der Natur und Mensch gleichermaßen berücksichtigt und Platz für Begegnung bietet.

Partner für eine der ersten gewerblichen Grünflächen war die Forma Hörl in Laufen. Motive für die Umgestaltung des Firmengeländes waren einerseits der Erhalt der Artenvielfalt, andererseits auch das Wohl der Mitarbeiter. Das Integration der Natur in die technisierte Lebensrealität der Menschen sollte bei dem Projekt einen Ruheort für die Menschen und neuen Lebensraum für Tiere schaffen. Dabei räumte die Firma dem Nutzen für die Region und nachfolgende Generationen eine große Rolle ein und signalisierte mit der Neugestaltung deutlich, dass Produktion – in diesem Fall die Herstellung von Spritzgussteilen – und der Erhalt der Biodiversität keineswegs Gegensätze darstellen.

Die auf den Anlagen der Firma Hörl entstandene Fläche, welche wir zusammen mit der Biosphärenregion Berchtesgadener Land planen durften, stellt eine Vielzahl an neuen Lebensräumen dar. So befindet sich auf einer Fläche von 500 Quadratmetern ein Teich, Trockensteinmauern, Totholz und Lesesteinhaufen.Ferner stellen eine Magerwiese, einen Schotterrasen und eine Fettwiese kontrastreiche Standorte für Pflanzen dar und tragen somit zur Vielfalt auf dem Firmengelände bei.

Auch für die Mitarbeiter der Firma Hörl ist das naturnahe Grün eine Möglichkeit zum Abschalten und Durchatmen. Das Naturerlebnis bedeutet, sich eine kurze Auszeit vom Arbeitsalltag nehmen zu können. Das strukturreiche Gelände bietet abwechslungsreiche Sinneseindrücke und genügend Aufenthaltsmöglichkeiten. Verbaute Findlinge und Natursteinmauern können als Sitzgelegenheit dienen, stellen zugleich aber auch Lebensraum für Eidechsen und Kriechtiere dar.

Das Projekt setzt bei der Schaffung eines Lebensraums für Wildbienen an, geht aber weit darüber hinaus, indem es einen bedeutsamen Beitrag zur Artenvielfalt leistet und Mensch und Natur wieder ein Stück näher zusammenbringt. Die Firma Hörl ist somit ein Träger des Fortschritts und der Entwicklung hin zu Biodiversität und zeigt, dass naturnahes Grün nicht nur eine Option für Privatgärten darstellt, sondern sehr wohl auch anderweitig einsetzbar ist.